Der Chobe-Nationalpark ist einer der größten Wildparks Afrikas
Der Chobe-Nationalpark stellt das gesamte Jahr über eine hervorragende Option für Safaris dar; der Höhepunkt der Wildbeobachtungen liegt jedoch zwischen Mai und Oktober während der trockenen Monate. Der Chobe-Fluss fungiert als permanente Wasserquelle. Dieser Park ist der drittgrößte in Botswana nach dem Central Kalahari Game Reserve und dem Gemsbok National Park.
Besonders bekannt ist Chobe für seine hohe Dichte an Elefanten mit einer geschätzten Population von 120.000 Tieren, was unzählige Gelegenheiten bietet, diese majestätischen Tiere zu beobachten, während sie durch den Busch streifen oder sich in den Flüssen sowie anderen Wasserquellen vergnügen. Gelegentlich kann man einigen Elefanten sehr nahe kommen oder Zeuge des Sparrings junger Bullen werden; daher sollten Sie Ihre Kamera bereithalten.
Die absolut beste Reisezeit
Die Regenzeit erstreckt sich in der Regel von November bis März und verwandelt die zuvor trockenen Regionen in blühende, grüne Landschaften. Während das Wild tendenziell größere Entfernungen zu Flüssen und Wasserlöchern zurücklegt, bestehen weiterhin hervorragende Möglichkeiten zur Wildbeobachtung an Wasserstellen sowie einige der besten Gelegenheiten zur Vogelbeobachtung. In dieser Zeit bringen zudem zahlreiche Tiere ihre Nachkommen zur Welt, die sie während des Winters getragen haben; somit sind viele Tierjungtiere zu beobachten.
Die Temperatur sowie die Luftfeuchtigkeit nehmen erheblich zu und können während des Tages Werte von bis zu 40 Grad Celsius erreichen. Gewitter und heftige Niederschläge am Nachmittag könnten einige der unbefestigten Straßen unpassierbar machen. Die intensivsten Regenfälle sind typischerweise zwischen Dezember und Februar zu verzeichnen, was gelegentlich zu Überflutungen führen kann. Es ist darauf hinzuweisen, dass sich Chobe in einem Malariagebiet befindet, wo Mücken in dieser Jahreszeit besonders häufig anzutreffen sind.
Im Chobe-Nationalpark wurden mehr als 450 Vogelarten dokumentiert; sowohl einheimische als auch migratorische Arten sind vertreten. Die Regenzeit stellt den optimalen Zeitraum dar, um eine Vielzahl dieser Vögel zu beobachten: Dazu zählen unter anderem Bienenfresser sowie Afrikanische Scherenschnäbel und verschiedene Raubvogelarten wie Fischadler und Eisvögel. Darüber hinaus können Störche sowie Kraniche beobachtet werden; ebenso Wildgeflügel- und Watvogelarten wie Pelikane oder Eulen sowie Geier,. Auch Möwen- und Seeschwalben sind in diesem Gebiet anzutreffen. Des Weiteren lassen sich Grasmücken , Rotkehlchen , Schwalben , Mauersegler sowie der seltene Pel-Fischkauz sichten.
Der Savuti-Sumpf verwandelt sich infolge der Regenfälle von einer ariden Landschaft in ein üppiges Grasland, welches eine Vielzahl von Pflanzenfressern anzieht. Insbesondere sind Zebras und Gnus häufig anzutreffen, die während ihrer jährlichen Wanderung aus den südlichen Linyati-Feuchtgebieten hierher ziehen. Sie gebären ihren Nachwuchs, bevor sie weiterziehen und nutzen das neu gewachsene Gras als Nahrungsquelle.
Die Angelmöglichkeiten an den Flusshütten im Chobe-Nationalpark sind ganzjährig hervorragend. Angler dürfen sich auf eine Vielzahl von Arten freuen, darunter Tigerfische, Brachsen, Welse sowie Afrikanische Hechte und Gelbfische aus dem oberen Sambesi. In diesem Park sind bis zu 20 Arten essbarer Fische anzutreffen; daher wird empfohlen, die entsprechende Angelausrüstung mitzubringen.
Der Chobe-Nationalpark bietet Ihnen eine große Auswahl an Möglichkeiten und wird durch die vielfältige Tierwelt bereichert, die zu jeder Jahreszeit beobachtet werden kann.