Namibia’s Erfolgsgeschichte im Naturschutz
Höhepunkte des Naturschutzes in Namibia:
- Namibia weist gesunde Populationen sowohl des Spitz- als auch des Breitmaulnashorns auf; darunter befindet sich die weltweit größte freilebende Population des Spitzmaulnashorns abseits geschützter Parkgebiete.
- Die Elefantenpopulation Namibias hat sich seit dem Jahr 1995 von schätzungsweise 7.500 Individuen auf gegenwärtig ungefähr 20.000 erhöht; ein erheblicher Anteil dieser Tiere lebt außerhalb etablierter Schutzgebiete.
- In mehreren Regionen Namibias existieren robuste Löwenpopulationen innerhalb der Nationalparks sowie eine wachsende Anzahl an Löwen im nordwestlichen Teil des Landes – hier stieg ihre Zahl seit dem Jahr 1995 von geschätzten 25 Individuen auf derzeit rund 150 an.
- Des Weiteren beheimatet Namibia die größte Population frei herumlaufender Geparden weltweit; ein Großteil dieser Tiere findet sich ebenfalls abseits der Parkgrenzen wieder.
- Zudem sind gesunde Giraffenpopulationen sowohl innerhalb als auch zunehmend außerhalb nationaler Schutzgebiete nachweisbar; ebenso existiert ein stabiler Bestand an Leoparden innerhalb diverser Nationalparks sowie über weite Teile Namibias hinweg auf privatem und kommunalem Landbesitz zu finden ist.
- Namibia hat in mehreren Landesteilen einen gesunden Bestand von Leoparden in den Nationalparks und Leoparden kommen in weiten Teilen Namibias vor auf privatem und kommunalen Ackerland.
- Darüber hinaus verfügt Namibia über eine stabile Krokodilpopulation mit einem signifikanten Anteil abseits geschützter Gebiete.
- Insgesamt wurden mehr als zehntausend Tiere umgesiedelt , einschließlich fünfzehn verschiedener Wildarten – dazu zählen seltene und wertvolle Arten wie das Spitzmaulnashorn , Zobel und Giraffe – aus den Parkanlagen hin zu gemeinschaftlich genutzten Flächen zur Stärkung ihrer Bestände dort.
- Der Naturschutzdienst Namibias führte unter anderem mehrere Arten , deren Existenz stark gefährdet war , erfolgreich wieder in gemeinschaftliche Gebieten ein.
Dieses hat die folgenden Hintergründe:
- Die Wirtschaft Namibias ist maßgeblich von natürlichen Ressourcen abhängig. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung lebt in ländlichen Gebieten und ist unmittelbar auf diese Ressourcen angewiesen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts.
- Nach einem dramatischen Rückgang vor der Unabhängigkeit aufgrund von Dürreperioden, Wilderei sowie ungünstiger politischer Rahmenbedingungen haben sich die Wildtierpopulationen sowohl auf privatem als auch kommunalem Ackerland signifikant erholt.
- Gesunde Populationen nahezu aller historisch vorkommenden Arten durchstreifen nun geeignete Habitate; besonders schützenswerte Arten erhalten hierbei eine spezielle Berücksichtigung seitens des Naturschutzes.
- Eine suboptimale Agrarpolitik sowie negative Haltungen gegenüber Erhaltungspraktiken haben jedoch die Gesundheit spezifischer Tierarten wie Büffeln oder Wildhunden erheblich eingeschränkt.
- Über vierzig Prozent der Tierwelt werden innerhalb von Nationalparks, Naturschutzgebieten sowie privaten Ländereien verwaltet bzw. geschützt.
- Dieser Erfolg gründet darauf, dass den Tieren ein tatsächlicher Wert für die lokal ansässigen Menschen beigemessen wird – was zugleich deren Lebenshaltungskosten stützt.
- Das Engagement lokaler Gemeinschaften hinsichtlich des Erhalts des Naturschutzprogramms generierte im Jahr 2014 über 91 Millionen Namibische Dollar zugunsten ländlicher Gemeinden und schuf rund 5808 Arbeitsplätze in diesem Sektor.
- Zudem leistete das gemeinschaftliche Naturmanagement einen Beitrag zum Netto-Nationaleinkommen Namibia’s in Höhe von circa 530 Millionen Namibischen Dollar im selben Jahr.
- Die nachhaltige Nutzung wildlebender Tiere sowie anderer natürlicher Ressourcen ist explizit in der namibischen Verfassung verankert; natürliche Ressourcen stellen einen integralen Bestandteil unseres nationalen Erbes dar mit dem Ziel einer nachhaltigen Verwendung zum Nutzen gegenwärtiger wie zukünftiger Generationen.